PRP-Behandlung für die Haare

Die PRP-Eigenbluttherapie (Platelet Rich Plasma) hat sich in den letzten Jahren als vielversprechende Behandlungsoption gegen Haarausfall erwiesen. Bei dieser Technik wird eine kleine Menge Eigenblut entnommen und das Plasma, welches eine erhöhte Konzentration an Blutplättchen, Wachstunsfaktoren und Gewebeproteinen enthält, isoliert. Aufgrund der Verwendung patienteneigenen Blutes wird bei der PRP-Behandlung auch oft von Eigenbluttherapie gesprochen.
Das PRP wird dann an den gewünschten Stellen unter die Kopfhaut injiziert. Das Plasma erneuert die Gefäße, regt die Kollagenproduktion an und führt durch die Anregung der Autoregeneration zu einem natürlichen Heilungsprozess der Kopfhaut und der Haarfollikel.

In einem ausführlichen Beratungsgespräch wird gemeinsam mit den Patient*innen ein individuelles Behandlungskonzept ausgearbeitet. Die Ursachen des Haarausfalls werden eingehend analysiert und darauf aufbauend ein Behandlungsplan erstellt. Das Behandlungskonzept umfasst meist mehrere Behandlungen pro Areal, um auf schonende Weise optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen. Für ein nachhaltiges Ergebnis sind in der Regel drei bis fünf Sitzungen im Abstand von jeweils drei bis vier Wochen notwendig. Die zu behandelnde Problemzone wird markiert und der Wirkstoff injiziert. Eine Betäubung der Kopfhaut ist nicht nötig, jedoch kann auf Wunsch eine örtliche Betäubung der Kopfhaut mit einer Salbe erfolgen.
Anschließend wird die behandelte Stelle gekühlt. Erste Ergebnisse sind nach etwa 8-12 Wochen erkennbar und werden in den folgenden Wochen und mit der Anzahl der Anwendungen noch ausgeprägter.

Nach der Behandlung mit PRP ist mit keinen Ausfallzeiten zu rechnen. Leichte Schwellungen sind in den ersten Stunden bis Tagen normal und ein Zeichen der regenerativen Aktivität. Sie sollten unmittelbar nach der Behandlung auf Haarwäsche und heiße Bäder verzichten und zwei bis drei Tage keinen Sport machen. Solarium und Sauna sollten mindestens zwei Wochen gemieden werden.