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Band­verletzungen und Verstauchungen

Verletzungen der Handwurzelbänder kommen oft durch einen Unfall zustande und werden häufig fälschlicherweise als “einfache Verstauchung” abgetan.
Band­verletzungen und Verstauchungen

Verletzungen der Handwurzelbänder kommen in aller Regel durch einen Unfall zustande, beispielsweise durch einen Sturz auf die Hand. Nur selten sind entzündliche Erkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis) oder Stoffwechselerkrankungen (z.B. Pseudogicht) ursächlich für eine Schädigung der Bänder der Handwurzel.

Die Symptome und der Untersuchungsbefund einer Bandverletzung werden oftmals als einfache Verstauchung übersehen. Schmerzen und Schwellungen im Bereich des Streckhandgelenkes sind typische Beschwerden, die bei bei Bewegung und Belastung zunehmen. Wie bei einer einfachen Verstauchung können die Beschwerden auch nach einem Bänderriss unter einer Schienenfixierung abklingen. 

Patient*innen können dann unter Umständen über Jahre beschwerdefrei bleiben, obwohl die Schädigung der Gelenkflächen unbemerkt fortschreitet. Oftmals dauert es Jahre, bis eine neue leichte Verletzung eine bisher schmerzfreie Verschleißerkrankung (Arthrose) aktiviert und dann das tatsächliche Ausmaß der Verletzung erkannt wird.

DIE BEHANDLUNG

Die Behandlung einer akuten, frischen Bandverletzung kann sowohl konservativ als auch operativ erfolgen. Bei einer chronischen Verletzung/ Erkrankung der Handgelenksbänder ist hingegen nur ein operatives Vorgehen sinnvoll. Wesentlich für die Diagnose ist es, herauszufinden, ob es sich um eine frische oder eine veraltete Verletzung handelt und ob eine vollständige oder eine inkomplette Zerreißung des Bandes vorliegt.

Bei frischen Bandverletzungen (nicht länger als zwei Monate alt) haben Patient*innen die besten Chancen, erfolgreich behandelt zu werden. Bei einer Teilzerreißung des Bandes, bei der es noch nicht zu einer Fehlstellung der Handwurzelknochen gekommen ist, kommt eine Schienenruhigstellung über 6 Wochen zum Einsatz. 

Bei einem vollstädnigne Riss des Bandes wird das Band genäht oder bei einem Ausriss aus dem Knochen wieder mittels spezieller Knochenanker an diesem befestigt. Ergänzend erfolgt eine vorübergehende Fixierung der einzelnen Handwurzelgelenke durch Drähte, die nach Ausheilung des Bandes wieder entfernt werden.

Bei veralteten Bandverletzungen ist die Therapie deutlich komplexer, da das gerissene Band geschrumpft und vernarbt sein kann und dadurch eine vollständige Wiederherstellung des Bandes nicht mehr möglich ist. Andererseits kommt es durch den Bänderriss zu einer Gefügestörung der Handwurzel, welche wiederum zu einer Fehlbelastung der Gelenkflächen führt, die im weiteren Verlauf einen vorzeitigen Verschleiß des Handgelenkes (Arthrose) bewirken können. 

Die Behandlung richtet sich jetzt nach dem Stadium der schon entstandenen Folgeschäden. Bei noch korrigierbaren Fehlstellungen der Handwurzelknochen sind Bandersatzoperationen unter Verwendung von Sehnen aus dem Unterarm möglich.

Bei schon fortgeschrittenen Veränderungen mit nicht mehr korrigierbarer Fehlstellung der Handwurzelknochen kommen in erster Linie Teilversteifungen des Handgelenks in Betracht. Dadurch kann ein Fortschreiten der Handgelenksarthrose verhindert und eine schmerzfreie Teilbeweglichkeit des Handgelenks erhalten werden. Eine vollständige Versteifung des Handgelenkes wird dadurch vermieden.

ÜBERBLICK DER BEHANDLUNG

Vor der Operation:

Ausführliches Beratungsgespräch

Notwendige Voruntersuchungen:

Ggf. MRT, Ultraschall

Verfahren:

Bandnaht

OP-Dauer:

30 – 60 min

Betäubung:

Lokalanästhesie / Vollnarkose

Nachbehandlung:

Ggf. Schienenbehandlung, Belastungskarenz

Gesellschaftsfähig:

2 – 3 Wochen

Zu beachten:

Wunde sauber und trocken halten

Kosten:

Werden von der Krankenkasse übernommen

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