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Brustver­größerung – Methoden, Ablauf, Risiken & Nachsorge

Umfassender Ratgeber zu allen Aspekten der Brustvergrößerung. Erfahren Sie alles über moderne Methoden, den Ablauf der Operation, mögliche Risiken und die optimale Nachsorge.

Allgemeines zur Brustver­größerung

Die Brustvergrößerung – in der Fachsprache Mamma-Augmentation – ist einer der am häufigsten durchgeführten Eingriffe in der Plastischen Chirurgie. Sie dient in erster Linie dazu, die Brustform oder -größe an die persönlichen Vorstellungen der Patientin anzupassen. Während für manche Frauen ästhetische Gründe im Vordergrund stehen, kann der Eingriff für andere eine wichtige psychologische Entlastung bedeuten – etwa, wenn eine stark ausgeprägte Brustasymmetrie oder eine angeborene Fehlbildung vorliegt.

In den letzten Jahrzehnten haben sich die Techniken und Materialien stark weiterentwickelt. Moderne Implantate, präzise Operationsmethoden und eine verbesserte Nachsorge ermöglichen heute natürliche Ergebnisse bei gleichzeitig hoher Sicherheit. Dennoch handelt es sich um eine Operation, die gut überlegt, fachgerecht geplant und medizinisch begleitet werden muss.

Alles zur Brust-Operation

Egal ob Korrektur, Straffung oder Vergrößerung mit Implantaten bzw. Eigenfett – auf unserer Fachbereichsseite finden Sie alle Möglichkeiten im praktischen Überblick.

Gründe für eine
Brustverg­rößerung

Der Entschluss zu einer Brustvergrößerung ist immer individuell. Die Beweggründe reichen von rein ästhetischen Wünschen bis hin zu funktionellen oder rekonstruktiven Notwendigkeiten.

Häufige Auslöser für den Wunsch nach einer Brustvergrößerung sind:

Genetisch bedingte kleine Brust​
Manche Frauen verfügen von Natur aus über wenig Brustdrüsengewebe, was als unausgewogen zur übrigen Körperform empfunden werden kann.
Brustasymmetrie (Anisomastie)​
Bei vielen Frauen ist die eine Brust größer als die andere. Fällt der Unterschied deutlich auf, kann er das Selbstbewusstsein beeinträchtigen.
Tubuläre Brust (Schlauchbrust)
Eine angeborene Fehlbildung, bei der die Brustbasis schmal und die Brust nach vorne langgezogen ist.
Volumenverlust nach Schwanger-schaft oder Gewichtsverlust
Schwangerschaften, Stillzeiten und starke Gewichtsreduktion können dazu führen, dass die Brust an Fülle verliert und schlaff wirkt.
Altersbedingte Veränderungen
Mit zunehmendem Alter verliert das Gewebe an Elastizität, wodurch die Brust an Volumen und Form einbüßt.
Rekonstruktion nach Erkrankungen
Nach Brustkrebsoperationen oder Verletzungen kann eine Brustvergrößerung Teil der Wiederherstellung sein.

Psychologisch kann der Eingriff helfen, das Körperbild zu harmonisieren, das Selbstwertgefühl zu steigern und sich im eigenen Körper wohler zu fühlen.

Methoden der
Brustver­größerung

Psychologisch kann der Eingriff helfen, das Körperbild zu harmonisieren, das Selbstwertgefühl zu steigern und sich im eigenen Körper wohler zu fühlen.

Brustvergrösserung mit Implantaten
Implantate sind die am häufigsten gewählte Methode, da sie eine präzise Volumenzunahme ermöglichen.

Material und Aufbau:
Die meisten Implantate bestehen aus einer Silikonhülle, die mit kohäsivem (formstabilem) Silikongel gefüllt ist. Dieses Gel ist schnittfest und kann auch bei einer Beschädigung der Hülle nicht auslaufen. Seltener werden Implantate mit Kochsalzlösung verwendet.

Formen:
  • Rund: Sorgt für mehr Fülle im oberen Brustbereich, oft gewünscht für ein volles Dekolleté.
  • Anatomisch/tropfenförmig: Natürliche Form, voller unten, flacher oben.

Oberflächen:
  • Glatt: Leicht einsetzbar, geringere Reibung im Gewebe.
  • Texturiert: Erhöhte Gewebestabilität, teils geringeres Risiko einer Kapselfibrose.

Implantatlage:
  • Subglandulär: Vor dem Brustmuskel, direkt unter dem Drüsengewebe. Kürzere Heilung, jedoch bei wenig Gewebe tastbar.
  • Submuskulär: Hinter dem Brustmuskel. Natürlicher Übergang im Dekolleté, aber etwas längere Heilungsphase.
Brustvergrößerung mit Eigenfett​
Bei dieser Methode wird körpereigenes Fettgewebe – etwa aus Bauch, Hüften oder Oberschenkeln – entnommen, aufbereitet und in die Brust injiziert (Lipofilling).

Vorteile: Natürliches Ergebnis, keine Fremdmaterialien, Verbesserung anderer Körperregionen durch Fettabsaugung.

Nachteile: Begrenzte Volumenzunahme (meist ½–1 Körbchengröße), Teil des Fettes baut sich in den ersten Monaten ab, oft mehrere Sitzungen nötig.

Ärztliche
Beratung

Das Beratungsgespräch ist ein zentraler Schritt. Es dient dazu, medizinische Voraussetzungen zu prüfen, Erwartungen abzugleichen und die individuell beste Methode festzulegen.


Themen im Beratungsgespräch:

  • Analyse von Brustform, Hautbeschaffenheit und Gewebe
  • Auswahl von Implantattyp, -form und -lage oder Eigenfettmethode
  • Aufklärung über Operationsablauf, Schnittführung und Heilungsverlauf
  • Besprechung von Risiken und möglichen Komplikationen
  • Vorstellung realistischer Ergebnisse (z. B. mittels 3D-Simulation)
  • Planung der Nachsorge

Vorbereitung auf
Die Operation

6 Wochen vo der OP
  • Rauchstopp oder deutliche Reduktion
  • Keine Diäten oder große Gewichtsschwankungen
  • Erste körperliche Schonung bei sportlicher Belastung
2 Wochen vo der OP
  • Absetzen blutverdünnender Medikamente (nach Rücksprache)
  • Kein Alkohol
  • Blut- und ggf. Bildgebungsuntersuchungen (Mammographie, Ultraschall)
1 Tag vor der OP
  • Leichte Kost, ausreichend Flüssigkeit
  • Duschen mit desinfizierender Seife
  • Keine Körperlotion oder Make-up im OP-Bereich

Ablauf der
Operation

Die Brustvergrößerung erfolgt in Vollnarkose und dauert etwa 1–2 Stunden.

Wahl der Schnittführung: Brustfalte, Brustwarzenhof oder Achselhöhle
1
Bildung einer Tasche für das Implantat oder Einspritzen des Eigenfetts
2
Positionierung des Implantats (subglandulär oder submuskulär)
3
Wundverschluss mit feinen Nähten, ggf. Drainagen
4
Anlegen eines Kompressions-BHs oder Verbands
5

Heilungsverlauf
und Nachsorge

Nach der Operation kommt es in den ersten Tagen oft zu Schwellungen, Spannungsgefühlen und leichten bis mäßigen Schmerzen.

Heilungsphasen
  • 1. Woche: Stärkste Schwellung, Schonung, Kompressions-BH Tag und Nacht
  • 2.–4. Woche: Schwellung nimmt ab, Bewegungsfreiheit steigt, aber kein Sport
  • 5.–6. Woche: Gewebe stabilisiert sich, leichte sportliche Aktivitäten möglich
  • Ab 3. Monat: Endform erkennbar, Gewebe wird weicher, Narben verblassen
Nachsorge-Tipps
  • BH konsequent tragen
  • Keine körperliche Überlastung
  • Narbenpflege mit Cremes oder Silikon
  • Sonnenschutz für Narben für mindestens 6 Monate
  • Regelmäßige ärztliche Kontrollen

Risiken
und Komplikationen

Allgemeine OP-Risiken
  • Blutergüsse, Nachblutungen
  • Infektionen, Wundheilungsstörungen
  • Thrombose oder Lungenembolie
  • Allergische Reaktionen auf Medikamente oder Narkose

Vorübergehende Beschwerden
  • Spannungsgefühl
  • Empfindungsstörungen an Brust oder Brustwarze
  • Hautreizungen, Schwellungen
  • Narbenbildung
Langfristige Risiken
  • Kapselfibrose (Verhärtung des Gewebes um das Implantat,
    1–5 %)
  • Symmastie (Vereinigung beider Brüste in der Mitte, selten)
  • Implantatruptur, Rotation, Verrutschen
  • BIA-ALCL (seltenes Lymphom)
  • BII (nicht eindeutig belegt, unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Gelenkschmerzen)
Eigenfett-Spezifische Risiken
  • Fettzysten
  • Ungleichmäßiger Fettabbau
  • Gewebeverkalkungen

Prychische
Aspekte

Eine Brustvergrößerung ist nicht nur ein körperlicher, sondern auch ein psychologischer Eingriff. Wer realistische Erwartungen hat, ist mit dem Ergebnis meist zufriedener. Enttäuschungen entstehen oft durch unrealistische Vorstellungen oder unzureichende Aufklärung.

Tipps
zur Arztwahl

  • Nur Fachärzt*innen für Plastische und Ästhetische Chirurgie
  • Mehrjährige Spezialisierung und Erfahrung in Brustchirurgie
  • Nachweisbare OP-Ergebnisse
  • Aufklärung über alle Risiken und Alternativen

Häufig gestellt Fragen
FAQ

Kann ich nach einer Brustvergrößerung stillen?

Ja, in den meisten Fällen, da Implantate unter dem Drüsengewebe platziert werden.

Hochwertige Implantate können jahrzehntelang halten. Ein Austausch ist nur bei Komplikationen nötig.

Leichte Tätigkeiten meist nach wenigen Tagen, Sport nach ca. 6 Wochen.

Nach etwa 3–6 Monaten, wenn das Gewebe sich vollständig angepasst hat.

Abhängig von Methode, Implantattyp, Klinik und Nachsorge. Individuelle Angabe nur nach Beratung.

Nur in Ausnahmefällen, z. B. bei rekonstruktiven Eingriffen nach Krankheit oder Unfall.

Ihre
Expert*innen

DR.-MED.-DANIEL-LONIC_neu

Priv.-Doz. Dr. med.
Daniel Lonic, M.D. (USA)

Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie, Ärztlicher Leiter

Dr.-Talia-Bosselmann--Schwarz

Dr. med.
Talia Bosselmann-Schwarz

Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Quellen &
weiterführende Informationen

  • Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) – Offizielle Patienteninformationen zu Brustvergrößerung und anderen Brustoperationen. dgprac.de
  • Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) – Aktuelle Hinweise zu Brustimplantaten und seltenen Komplikationen wie BIA-ALCL. bfarm.de
  • U.S. Food and Drug Administration (FDA) – Informationen zu Sicherheit, Haltbarkeit und Risiken von Brustimplantaten (englisch). fda.gov
  • Fachliteratur – u. a. Plastic Surgery – Breast (Elsevier) und Cosmetic Breast Surgery (CRC Press)
  • Wissenschaftliche Artikel zu Langzeitergebnissen und Komplikationsraten in peer-reviewten Fachzeitschriften (z. B. Plastic and Reconstructive Surgery Journal).

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